Blick

Montag, 07. September 2015

Originalbeitrag: Blick


Bern wird zur Villa Kunterbunt

BERN – Schlängelt sich in einigen Jahren eine «DraBoa» das Aare-Ufer entlang? Cordelia Hagi will Bern zum riesigen Spielplatz machen.

Andreas Bähler träumt: «Im Jahr 2035 wird Bern eine der drei meistbesuchten Hauptstädte sein. Alle Besucher werden fröhlich lächeln.» Eine Vision des Kadermanns beim Bauunternehmen Implenia.

Aber eine Vision, die seit heute eine Basis hat. Bähler ist Präsident des Vereins «Delia», der Bern zur Villa Kunterbunt machen will. Der Kopf hinter dem Projekt ist die «Pippi Langstrumpf» der Stadt: Cordelia Hagi, stets pink gekleidete Marketing-Lady.

 

Nach «SeptiPus» die «DraBoa»

Hagi will das rechte Aare-Ufer mit Fantasiewesen bevölkern. Bestes Beispiel ist die riesige, mehr als haushohe «DraBoa», halb Drache, halb Boa. Dieses farbige Ding soll sich vom Tierpark bis zum Botanischen Garten erstrecken. Oder der «AareBär», welcher beim Bärenpark sitzen soll. Grundlage ist der «SeptiPus», ein siebenarmiger Krake, der seit neun Jahren auf dem Tierpark-Spielplatz als Rutschbahn dient, entworfen damals von Hagi.

Vorerst ist «Delia» ein riesiger Traum. Doch viele träumen ihn mit. Im Verein sind auch Gemeinderat Reto Nause, Bern-Tourismus-Chef Markus Lergier, Tierpark-Direktor Bernd Schildger, Burgergemeinde-Präsident Rolf Dähler sowie Vertreter wichtiger lokaler Firmen.

In welcher Form und wie schnell es nun weitergehen soll, liessen sie noch offen. Das Projekt werde «Chöre von Kritikern ertönen lassen», meint Bähler, wohl realistisch.